Halle 16: das Sulzer soziokulturelle Zentrum

Was ihr hier macht, ist Soziokultur in Reinform

Kulturelle Teilhabe

In der Soziokultur geht es zwar auch um Kultur, aber eben auch um noch sehr vieles daneben. Dem Team der Halle 16 ist der barrierearme Zugang in der Halle 16 sehr wichtig und dass die Menschen das aktiv mitgestalten, was in der Halle passiert. Alle sollen Teil der kreativen Prozesse sein können. Egal ob sie bei Workshops mitarbeiten oder eben bei den regelmäßigen Orgatreffen kreativ mitdenken, wie sie gemeinsam bestimmte Sachen besser lösen können. Die Halle 16 bietet niedrigschwellige, kulturelle und künstlerische Angebote (im Sommer kommt man sogar ohne Schwelle in die Halle), sie fördert ehrenamtliches Engagement und ist ein offener Raum. Damit will das Team die vielen Menschen einbinden, die sich jeden Tag um die Halle herum bewegen.

Ein kreativer Workshop, bei dem alle miteinander weiter denken

Gesellschaftlicher Austausch

In der Halle 16 geht es neben den Angeboten immer auch um den Austausch untereinander. Hier treffen Menschen aller Arten aufeinander und haben Raum für Austausch und gemeinsames Handeln. Damit dieser Austausch auch gelingt, arbeiten wir seit letztem Jahr aktiv mit Andreas Roth zusammen. Einem Berater also, der aus der Soziokultur kommt und weiß, mit welchen Schwierigkeiten die Halle 16 als ehrenamtlich betriebener Ort zurechtkommen muss. Allen ist wichtig, dass Menschen trotz ihrer unterschiedlichen Lebensrealitäten und Ansichten willkommen sind.

Die Halle 16 ist zu einem lebendigen Ort geworden, an dem Kinder und Jugendliche genauso Gehör finden, wie die älteren Generationen. Sobald die Tore offen sind, kommen Menschen vorbei und berichten von ihrem Leben, von ihren Freuden und Sorgen, von dem was sie umtreibt und wie sie sich ein schönes Sulz vorstellen. Ca. 5-7 Personen durchschnittlich sind täglich in der Halle 16 ohne dabei ein Angebot zu besuchen, sondern um hier zu arbeiten oder sich auszutauschen.

Nachhaltigkeit leben

Dass die Halle so aussieht, wie sie aussieht, liegt auch an unserer Überzeugung als Stiftung, dass wir ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltig handeln müssen. Die Halle 16 Community versucht zum Beispiel, wenn es möglich und sinnvoll ist, Dinge lange zu benutzen und nicht gleich Neues zu kaufen. Fast alles, was man in der Halle 16 sieht, wurde wiederverwertet. Und wir wollen den Künstler:innen und Mitarbeiter:innen faire Arbeitsbedingungen bieten.

Ein breites Angebot

Und im kulturell-künstlerischen Bereich versucht das Team aus der Halle 16 etablierte Kunst und Musik genauso zu fördern, wie junge, neue oder ganz experimentelle Künstler:innen. Über die Zusage zu einer Bewerbung entscheiden immer mehrere Menschen, meistens die, die gerade beim Jour Fixe anwesend sind. Dabei ist auch ein Gleichgewicht zwischen den Sparten und für verschiedene Zielgruppen wichtig. Alle sollen ihre Perspektive einbringen können! Im Jahr 2025 entwickelten sich aus der Halle 16 Community heraus zahlreiche neue Projekte: Es gab die beFLÜGELten Wochenenden mit einem Ballkonzert, einen akrobatischen und lustigen Familiensonntag, und zahlreiche Regelangebote wie das offene Singen und Tanzen und ganz neu auch das Gemeinsame Singen: Rock und Pop Edition. Da es dieses Jahr möglich war, einen Flügel für sechs Wochen in der Halle zu haben, entwickelten sich auch kleine spontane Singveranstaltungen mit den Kindern, die immer um die Halle herum spielen.

Kommunale Förderung

Die Halle16 wurde dieses Jahr von der Stadt Sulz gefördert und das Geld für die obige Arbeit eingesetzt. Diese Förderung ermöglicht es dem 40köpfigen ehrenamtlichen Team, neben der Absicherung des Regelbetriebs, weitere Gelder beim Landkreis und beim Land zu beantragen. Die Förderung macht unter anderem möglich, dass das Programm kultureller Bildung für alle Altersgruppen so vielfältig sein kann und so viele verschiedene Menschen anspricht. Mit diesem Programm ist die Halle 16 nun weit über die Grenzen des Landkreises hinweg bekannt und es kommen Menschen aus vielen Teilen der Welt nach Sulz, um die Halle 16 zu besuchen. Dazu kommt, dass der Wohnmobilstellplatz die Halle 16 zur inoffiziellen Touristen Information macht und viele sich von der Halle 16 zum Bleiben animiert sehen.

Um den soziokulturellen Raum auch in den nächsten Jahren mit Leben füllen zu können, sind wir auf kommunale Fördermittel angewiesen. Wir möchten, dass die Halle16 langfristig ein Ort des kreativen Arbeitens, der kulturellen Bereicherung und des gesellschaftlichen Austausches für alle Sulzerinnen und Sulzer und darüber hinaus bleibt.

Das Jahr 2025 in der Halle 16 in Bildern