Für den Moment. Joachim Manuel Riederer

Detail aus Megan Fairchild‘s Mirror Selfie, New York 2013 ; fotografiert mit einer 8x10inch Großformatkamera – Silbergelatine Abzug; 51,2 x 64,5cm

Was ist der perfekte Moment? Wie findet man ihn? Und wie kann man ihn festhalten? Joachim Manuel Riederer ergründet diese Fragen mit seiner Kamera. Er begleitet Tänzer*innen auf ihrer knochenharten Arbeit für den einen Moment auf der Bühne. In seinen Fotografien konserviert Joachim Manuel Riederer einige dieser raren Augenblicke. 

Vom 23. Februar bis zum 20. April werden zwei seiner Kunstwerke im Französischen Viertel zu sehen sein. Gemeinsam mit der Stiftung Kune Projects laden wir am Donnerstag, den 23. Februar, um 18.30 Uhr zur Vernissage ein.

Joachim Manuel Riederer

Der Fotograf konzentriert sich seit seinem Studium am Lette Verein in Berlin auf den Tanz. Neben der Arbeit mit internationalen Tanzensembles entwickelt er mit Choreograph:innen und Intermedia-Künstler:innen interaktive Videoinstallationen. Sichtlich interessiert er sich für die Spannung zwischen der momentanen, scheinbar zerbrechlichen Eleganz des Balletts und dem, was dem menschlichen Körper in dort abverlangt wird. Unerbittlich leben die Tänzer*innen für den einen Moment auf der Bühne, in den ihre jahrelange Arbeit auf dem Tanzboden mündet.

Joachim Manuel Riederer arbeitet am liebsten analog und mit der Großformatkamera, mit der er die beiden ausgestellten Bilder aufgenommen hat. Damit lassen sich Bilder mit großem Detailreichtum und Schärfe aufnehmen, schnelle Serien sind jedoch nicht möglich. Deshalb sind eine intensive Begleitung der Tänzer*innen und das tiefe Verständnis ihrer Arbeit wichtig, um flüchtige Momente mit der Kamera erfassen zu können. 

Was und wer ist…

Kune Projects ist das Kernteam hinter Kune – Kunst in der Region Tübingen. Mit ihren Ausstellungen möchten Kune Interesse für die Kunstszene in der Region wecken und allen Interessierten Diskussionsräume für und über Kunst bieten.

Hinter KUNE (esperanto: gemeinsam, zusammen) stehen sechs junge Kunsthistoriker:innen aus Tübingen, die zusammen auf die aktive regionale Kunstszene (Tübingen, Reutlingen, Stuttgart) und Ausstellungen in und um Deutschland blicken. Im Austausch mit Künstler*innen und Kulturschaffenden soll eine Diskussionsplattform für konstruktive Auseinandersetzung über Entwicklungen in der Kunst entstehen. Gleichzeitig stärken sie durch städteübergreifende Kooperationen das Netzwerk der Kunsthistoriker:innen, Künstler:innen und Kulturschaffenden und zeigen Einblicke in die verschiedenen Arbeitsbereiche auf.

 

Information und Öffnungszeiten

LABORfenster der Stiftung Kulturlabor

Mirabeauweg 3

72072 Tübingen

Die Ausstellung ist durch die Schaufenster jederzeit zu betrachten.

Projektleitung: Gitta Bertram und Elisabeth Weiß

Projektteam: Bianca Eckle